Page 19 - Kerbeheft der Bessunger Kerb 2012
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Große Ereignisse werfen ...
2013 feiern wir 125 Jahre Bessungen-Darmstadt
„Wos gibt’sen do zu feiern?“ fragte ein alteingesessener Ur-Einwohner unseres schönen Stadtteils, „mir hawwe 1888 dene Heiner 25.000 Golddukate gäwwe – des sin rundgerechent 1 Mill- jon Euro – un wo sin se? Verprasst hawwe se se! Hätte se die sau- wer oogeleecht, braichte mer net rumzuknabbern!“
Und in der Tat waren schon 1888 die Vorbehalte für eine „Fusion“ mit Darmstadt riesengroß. Das heimelige Dorf Bessungen, getrennt von Darmstadt durch Weinberge, aber völlig autark, wollte seine Eigenständigkeit behalten. Zwar mangelte es noch an einer funk- tionierenden Infrastruktur, über die Darmstadt bereits verfügte, aber man hatte ja die Bessunger Kirche, die Mutterkirche der umlie- genden Gemeinden wie Griesheim, Arheilgen und Darmstadt bis Scheftheim, und man hatte seinen Stolz. Und dieser Stolz hat sich bis heute gehalten und viele Neubürger haben dieses Wertgefühl sofort verinnerlicht.
Jubelfeiern übers ganze Jahr
Im nächsten Jahr wird die Vereinigung Bessungen mit Darmstadt 125 Jahre alt und das soll gebührend gefeiert werden. Ein Festaus- schuss, unter Federführung der BBL, tagt seit rund einem Jahr regel- mäßig und hat schon die Planung vieler Veranstaltungen termi- niert.
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„Und was ist Sinn und Zweck dieser ganzen Unternehmungen?“,
fragte einer in die Runde der Planer. Vorrangig die Brauchtumspflege und Erinnerung an alte Zeiten. Natürlich aber auch die Pflege des Dialekts und die kulturelle Entwicklung. So hat z. B. Roland Dotzert Nachforschungen angestellt über alte Straßennamen und ehemalige Bessunger Gaststätten. Und der soziale Aufstieg Bessungens in den letzten 50 Jahren ist besonders interessant, denn man hat sich vom Arbeiter- und Bauernviertel rasant zu einem bevorzugten Wohnquartier entwickelt.
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