Page 32 - Kerbeheft der Bessunger Jubiläumskerb 2013
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Der historische Umzug vor 25 Jahren bot genug Gelegen- heiten, sich darzustellen und bekanntzumachen.
Ein langer, langer Weg
Der außergewöhnlich lange Weg des Zugs ging nicht nur durch den Ortskern Bessungens, sondern auch durch die Heinrichstraße, die „Nordgrenze“ des Stadtteils. In die Karl- straße wurde abgebogen und an der damaligen Kult-Gast- stätte „Datterichklause“ haltgemacht.
Werner Rühl, Günther Metzger und Rudi Hoffmann über- nahmen die „Grenzkontrollen“ und nach einigem Hin und Her, Prost und Hä-Hopp, Mach-Dich-Fort und Schlipsab- schneiden konnte der viel umjubelte Zug seinen Weg fort- setzen.
Die Fußballer waren Franzosen
In historischer Kostümierung nahm der Festausschuss am Umzug teil, die TGB-Fußballer waren in die Kleider der durchziehenden Franzosen von 1743 geschlüpft und die Chorgemeinschaft Sängerlust/Treue saß im „Gartenlokal des Chausseehauses“. Die Handballer stellten plündernde Schweden dar und die „Pest von Bessungen“vermittelte das Jugendrotkreuz der Stadt. Der KVB vermittelte die Sze- nerie, als Kaiser Heinrich dem Bischof von Worms das Jagd- recht schenkte und Bessungen somit 1002 erstmals urkund- lich erwähnt wird. Die Bewohner der Moosbergstraße voll- zogen die „Prozession zur Martins-Kapelle“ und das Bes- sunger Zentgericht wurde vom Stammtisch „Alte Knochen“ dargestellt. Dass die „Datterich-Uraufführung 1862 im Chausseehaus“ nicht in Vergessenheit gerät, dafür sorgte der Leonhard-Beßler-Spielmannszug.
Zugmarschall Berthold Schmidt
Der Zugmarschall 1988, Berthold Schmidt, hatte alle inte- griert, doch den Vogel schoss nur einer ab: Friedel Schlamp hatte aus den Tiefen des Odenwalds ein Ochsengespann herbeigeholt, das aller Besucher Aufmerksamkeit auf sich zog.
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