Page 23 - Bessunger Kerbeheft 2014
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20 Jahre sind doch kein Grund zum Jubeln Die Siedler feiern trotzdem – verdient haben sie es allemal
Wer sich an die Anfänge des Bürger- und Kerbverein Heim- stättensiedlung (BKV) im Jahr 1994 noch erinnert, der sieht heute, was die Mädels und Jungs um ihren Vorsitzenden, Jürgen Luft, alles geleistet haben.
Und der weiß auch noch, dass diese Engagierten mit ihrem Optimismus in den 90er-Jahren ziemlich alleine waren. Wie relativ einfach hatten es dagegen die Mitstreiter
vom Bezirksverein Martinsviertel oder wir – die BBL –, denen die Altvorderen schon ein „bestelltes Feld“ beziehungsweise ein gemachtes Nest übergaben.
In der Heimstättensiedlung musste im wahrsten Sinne des Wortes bei Null angefan-
gen werden, denn die Kerbfeier-
lichkeiten früherer Zeiten
waren völlig zum Erliegen
gekommen.
Man erzählte nur noch von
den Zeiten in den 50er-Jah-
ren, als die Eiche der ein-
zige Fußballverein war und
sich alle Festivitäten auf
deren Gelände abspielten.
Man wusste noch von
Pater Beda für die Katholi-
schen und Pfarrer Stenger
für die Protestanten zu be-
richten und man erzählte
noch, wie die Neubürger mit
ihrem exotischen Gemüse Paprika und Knoblauch ankamen, die Familie Lach
zuerst ein Haus und dann auch noch
eine „Wertschaft mit Saal“ baute und
dort auf einmal auch die Post abging.
„Alles Schnee von gestern“, sagten sich die Nachkömmlinge, „wir sind eine Gemeinschaft (obwohl das einige Unverbesserliche noch immer nicht wahrhaben wollen) und wir stellen
gemeinsam etwas Gescheites auf die Beine!“ Und das ist ihnen mehr als gelungen und lobenswert.
Der BKV, mit seinem „Bürgermeister Jürgen“, sorgt nun seit 20 Jahren für beste Kerbe-Stimmung, denkt
an die älteren Mitbürger und ist mittlerweile zur Institution in der Heimstättensiedlung, wie die BBL
in Bessungen, geworden.
Und selbst wenn auch das „Zwanzigjährige“ kein
richtiges Jubiläum ist, so gratulieren wir unseren Freunden um so herzlicher und rufen ihnen zu: „Macht weiter so!“
Charly
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