Page 23 - Bessunger Kerbeheft 2016
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Cornelia zieht aufs Land Baudezernentin kehrt Darmstadt den Rücken
Warum auch immer Cornelia Zuschke Darmstadt verließ – Deutsch hiesig: „Mer waaßes net!“– Deutsch hoch: Wir wissen es nicht.
Wir wissen nur, dass es die Baudezernentin in ein Dorf namens Düssel zog und wir haben darob natürlich
jede Menge Fragen:
Ist dort der Oberbürgermeister hübscher? Haben die ein Gewässer, das unseren reißenden Darm- bachstrom in den Schatten stellt? Haben die keinen Technische Universitäts-Kanzler, der sagt, wo’s lang- geht in der Stadt und der keine 1.000 Meter
lange Straßenbahntrasse für verarmte Studen-
ten und daneben ein Parkhaus für dieselben braucht – oder gar ein Sahne- oder Saladin- grundstück in der Stadtmitte? Haben die etwa Pflastersteine, die völlig apathisch und
regungslos liegen bleiben, wenn eine Straßen-
bahn an ihnen vorbeifährt? Oder plagt die etwa nicht ein Hallenbad, in das man schon seit seiner Erbauung viele viele Geldscheine statt Wasser –
und jetzt wieder noch mehr viele Geldscheine – schütten musste, um es funktionsfähig
zu halten?
„Mer waaßes werklich net“
und Fakt ist nur: Conny is fort, fer immer, schad drum!
Da bleibt mir nur, die Episode zu erzählen, die sich im Rathaus
zugetragen haben soll. Ein Bür- ger kam zur wissenschaftsstädti-
schen Auskunftsstelle zwischen Bormuth und Pizza-Hut und sagte:
„Ich möchte bitte zu Frau Zusch!“, worauf die wissenschaftsstädtische Dame an der Informationsstelle belehrend sagte: „Die Frau heißt
Zuschke!“ Da lächelte der Bürger
und sprach: „Da kann man mal sehn, wie schnell die wieder fort war!“
Conny beim Bessunger Frühschoppen. Ich wünsche ihr, dass sie in ihrer neuen, ländlichen Umgebung auch so viel zu lachen hat.
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Der Turmgeist meldet sich
zu Wort


































































































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