Page 34 - Kerbeheft der Bessunger Kerb 2012
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Preisrätsel der Ev. Petrusgemeinde
zur Bessunger Kerb 2012
Alle Register ziehen für den Bessunger Kerbemarsch!
Vor der Kirchenumgestaltung im Jahr 1965 befand sich die Orgel in einer Turmkammer über dem Chorraum „mit dem Hintern im Kal- ten“, wie man sich scherzhaft erzählt. Das zwei Quadratmeter große Loch in der Turmwand ließ nicht viel von ihrem Klang in den Kirchenraum dringen. Der Spieltisch stand auf der nördlichen Seitenempore, viel zu weit vom Werk entfernt, und der Klang konnte sich nicht gut entfalten, von daher gab es Schwierigkeiten im Zusam- menwirken mit Chor und Instrumenten. Darü- ber hinaus beklagte man eine mangelnde tech- nische Zuverlässigkeit der alten Orgel und ent- schied sich deshalb für eine neue Orgel, die 1967 auf der Westempore von Rudolf von Beckerath aus Hamburg fertiggestellt wurde. Die vergrößerte Westempore wurde als der geeignete Platz für die neue Orgel ausgewählt. Dort steht jetzt das Hauptwerk, flankiert von den beiden Pedalwerkstürmen. In den Schräg- teilen der Emporenbrüstung steht je ein Rück-
positiv, direkt in den Raum abstrahlend. Vom Hauptwerk ertönt das gravitätisch volle Spiel, korrespon- dierend mit dem südlichen Rückpositiv, dessen volles Spiel zierlich ist. Auf dem nördlichen Rückpositiv werden die Soloregistermischungen gespielt, vom Hauptwerk begleitet. Das Pedalwerk übernimmt im Allgemeinen den Bass. Für jedes der vier Werke gibt es im Spieltisch je eine Klaviatur, drei für die Hände, eine für die Füße. Der
Spieltisch steht frei auf der Empore. Die Verbindung zwi- schen Tasten und Pfeifen ist rein mechanisch, die Register werden elektrisch betätigt. Das Hauptwerk hat die fol- genden Register: Principal 8' – Rohrflöte 8' – Oktave 4' – Spitzflöte 4' – Nasal 2 2/3' – Oktave 2' – Cornet 5f – Mixtur 4-6f – Trompete 8'. Das Rück- positiv I (Süden) hat die Regis- ter: Quintadena 8' – Principal
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